Bist du von der Vorstellung einer eigenen Schallplattensammlung begeistert, doch du bewegst dich in der Welt der Vinylmedien mit der Schüchternheit eines Anfängers? Du hast zwar ein paar Schallplatten, aber der alte Plattenspieler taugt nichts? Du weißt noch nicht, ob dich das Hören von Vinylplatten packt, oder ob du nach einiger Zeit zum Streaming von Musik zurückkehrst?
Eine anständige Grundausstattung treibst du auch für 200 € auf. Die günstigste Lösung stellen die Plattenspieler des Typs „Alles in einem“ dar. Vielleicht wird dich überraschen, dass diese kompakten Kasten- oder Koffer-Plattenspieler außer dem Abspielen von Schallplatten auch zusätzliche Funktionen bieten, wie Radio oder Bluetooth- und USB-Anschluss.
Wenn du oft unterwegs bist, im Internat oder Studentenwohnung wohnst, oder deine Sammlung von Schallplatten gelegentlich auf einer Party auspacken willst, solltest du dich für ein tragbaren Plattenspieler entscheiden. Tragbare Plattenspieler haben eingebaute einfache Lautsprecher, doch viele Modelle ermöglichen auch, externe Lautsprecher oder externen Verstärker anzuschließen.
Ähnliche Ansprüche in dieser Preiskategorie erfüllen auch Retro-Plattenspieler, die den authentischen Klang der einzelnen Epochen imitieren. Auf ihre Kosten kommen diejenigen, bei denen das Vintage-Design die Erinnerungen an die „gute alte Ära“ vor der Digitalisierung weckt, sowie treue junge Hipsters. Die Vintage-Modelle sind zum Nichterkennen von den charakteristischen Designs aus den 1950er, 1960er, 1970er oder sogar 1930er Jahren, doch in ihrem Inneren verbergen sich moderne Funktionen, wie FM-Radio, kabelloser Bluetooth-Anschluss, Lautsprecherausgang und manche Modelle funktionieren sogar wie Multimediaanlagen, die auch CDs oder Tonbänder abspielen können. Auch für Retro-Plattenspieler gilt, dass man keine zusätzliche Ausstattung benötigt, denn alles Notwendige, einschließlich Lautsprecher, befindet sich bereits im Körper des Geräts.
Eine Art Cross-Over in diesem Sortiment sind Plattenspieler-Komplettsets. Es handelt sich dabei um einen guten Kompromiss zwischen kompakten All-In-One Plattenspielern und Heim- oder HiFi-Plattenspielern mit ambitiösem Klang. Diese Plattenspieler erinnern mit ihrem Design an audiophile Heim-Audio-Plattenspieler. Die Sets gehen auf das Konzept der einfachen HiFi-Sets zurück und man muss die einzelnen Komponenten ohne zusätzliche Investitionen nur noch verbinden und auf Play drücken. Der Preis schließt nämlich auch einen eingebauten Verstärker und anschließbare Lautsprecher in hörbarer Qualität. Eine praktische Wahl für jemanden, der ein bisschen höhere Ansprüche auf den Klang hat, doch sein Budget erlaubt ihm keine weiteren Investitionen in kostspielige Verstärker und Lautsprecher.
Zeitlose Klassik in diesem Sortiment sind Heim-Audio-Plattenspieler. Manche Menschen wollen etwas tiefer in die magische audiophile Welt durchdringen. Sie möchten ihre alte Sammlung um neue Schallplattentitel erweitern und suchen nach einem vernünftigen Kompromiss zwischen fairem Preis, Tonqualität und repräsentativem Design. Für den Ton ist die Qualität der Verarbeitung und des Hardware-Materials entscheidend. Es gilt eine paradoxe Regel, dass je weniger Funktionen ein Plattenspieler bietet, desto hochwertiger sind die Bestandteile, die den grundsätzlichen Einfluss auf die Qualität der Bedienung und des Tons haben – also Tonarm, Motor, Tonabnehmer und Plattenspieler-Nadel.
Mit ihrer Qualität und Ausführung erinnern sie an HiFi-Plattenspieler. Manche Modelle muss man an einen Vorverstärker anschließen, andere nur an die Lautsprecher. Modelle mit USB-Ausgang ermöglichen Anschluss an Computer und Speicherung der Aufnahme in Digitalform.
Heim-Audio-Plattenspieler spielen nicht „von selbst“, man muss sie an ein weiteres Gerät anschließen. Die Skala der Möglichkeiten ist relativ groß. Manche Modelle haben einen eingebauten Vorverstärker und man muss sie nur an einen Endverstärker oder direkt an die Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Einige Modelle bieten außer dem klassischen Kabelanschluss auch kabellosen Bluetooth-Anschluss.
Es ist kein Zufall, dass die hochwertigsten Geräte ausgesprochen arm an jegliche Extrafunktionen sind. Wahre Audiophilen konzentrieren sich auf das Wesentliche – hochwertiges Material, Design und vor allem auf den perfekten Klang. Sie können Edelstein von Bijouterie unterscheiden und sind gegen alle Tricks immun, die ihre Aufmerksamkeit von dem, was bei der Wahl wirklich wichtig ist, ablenken sollen. Sie sind Ästheten, die es lieben, wenn sie die Nadel in die Plattenrille aufsetzen, und Eleganz schätzen wissen. HiFi-Plattenspieler sind keine gewöhnlichen Abspielgeräte, sondern stilvolle Accessoires, die in jedem Wohnzimmer die Aufmerksamkeit auf sich anziehen. Der Glanz des Aluminiumtellers, minimalistische Basis aus hochwertigem Material oder perfekt bearbeitetem Holz, präzise klare Linien des Tonarms – nichts Überflüssiges – jedes Detail stimmt.
High-End-Plattenspieler haben nicht die Ambition, ein Volksartikel zu werden. Sie gehören zu den teuersten Produkten im Bereich der HiFi-Technik. Die Investition in das perfekte Hörerlebnis endet nicht mit dem Kauf eines Plattenspielers, denn er wird nicht ohne Verstärker und Lautsprecher spielen und in den meisten Fällen ist es notwendig, auch einen speziellen Phonovorverstärker zu kaufen.
Für einen All-In-One Plattenspieler oder einen einfacheren Heim-Audio-Plattenspieler benötigst du keinen Phono-Preamp. Er ist ein fester Bestandteil des Geräts und viele Modelle verfügen auch über eingebaute einfache Lautsprecher.
Möchtest du tiefer eindringen und erwartest ein besseres Hörerlebnis? Konzentriere dich auf hochwertigere Heim-Audio-Plattenspieler oder HiFi-Plattenspieler. In dieser Kategorie ist der Vorverstärker kein fester Bestandteil des Plattenspielers. Falls Vorverstärker im Plattenspieler fehlt, sollte man überprüfen, ob er wenigstens ein Teil des Endverstärkers ist. Wenn man solch einen Plattenspieler an einen Endverstärker ohne eingebauten Vorverstärker anschließt, wird aus den Lautsprechern anstatt Musik nur leises Knurren klingen.
Ein elektromagnetischer Tonabnehmer mit beweglichem Magnet (MM) oder ein elektromagnetischer Tonabnehmer mit beweglicher Spule (MC), die solch ein Plattenspielertyp benutzt, hat nämlich nur sehr schwache Ausgangsspannung. Deshalb ist es notwendig, das Signal zu verstärken, bevor es in die Lautsprecher gesendet wird. So etwas schaffen auch einige Endverstärker, man kann sie nach der Aufschrift „Phono“, „MC“ oder „MM“ erkennen. Aber Vorsicht, auf den meisten modernen Verstärkern findet man diese Bezeichnung nicht, weil die Hersteller noch immer glauben, dass heute niemand mehr Schallplatten hört. Dann muss man nach einem externen Phono-Preamp greifen.
Bei der Wahl solltest du darauf achten, ob der Vorverstärker mit MM-Tonabnehmer oder MC-Tonabnehmer kompatibel ist und ob er über demselben Kabelstecker verfügt wie dein Plattenspieler. Einen einfachen Phonovorverstärker bekommst du schon für weniger als 100 €, doch Prämienmodelle können dir viel mehr bieten: sie ermöglichen individuelle Einstellung der Verstärkung, verschiedene Einstellungen der Eingangsimpedanz oder Schutz vor Vibrationen sowie vor elektromagnetischen Interferenzen.
Manueller Plattenspieler: Zum Abspielen muss man den Tonarm manuell auf die Platte aufsetzen und danach wieder von der Platte abnehmen. Vielleicht wird dich überraschen, dass die meisten Plattenspieler von höchster Qualität manuell sind. Die Manipulation mit dem Tonarm ist nämlich ein Sonderrecht wahrer Audiophilen.
Halbautomatischer Plattenspieler: Nach dem Abspielen wird das Gerät den Tonarm automatisch abnehmen, ihn in die Ausgangsposition zurückbringen und sich ausschalten.
Automatischer Plattenspieler: Ein Vollautomat macht alles für dich. Du musst nur die Platte auf den Teller legen und eine Taste drücken. Der Plattenspieler wird den Tonarm auf die Platte aufsetzen und nach dem Abspielen wird er ihn abnehmen, in die Ausgangsposition zurückbringen und sich ausschalten.
Ein Tonarm von minderer Qualität oder ein ungenau eingestellter Tonarm wird sich ganz sicher auf die gesamte Tonqualität auswirken. Ein Tonarm ermöglicht dem Tonabnehmer mit der Nadel die Bewegung zwischen den Plattenrillen und da hier jeder Mikrometer entscheidet, erfordert ein perfekter Hörerlebnis exakte Einstellung. Die Produktionseinstellung des Tonarms wird nämlich mit der Zeit, aber auch beim Transport „verstimmen“ und auch die kleinste Verschiebung kann das Hörerlebnis verderben. Unter der Fehlfunktion des Tonarms leidet also nicht nur das Ohr des Hörers, aber auch die Schallplatte.
Der Tonabnehmer befindet sich am Ende des Tonarms und sieht wie eine kleine Kassette aus. Er ist mit einer Nadel ausgestattet, die sich zwischen den Plattenrillen bewegt und das Analogsignal – Schwingungen – aufnimmt. Die Aufgabe des Tonabnehmers ist es, diese Schwingungen in elektrische Impulse umzuwandeln, deshalb hat er auf den Klang der Schallplatte den größten Einfluss. Das Signal wird dann in den Vorverstärker gesendet, dort wird es auf die gewünschte Ebene verstärkt und in akustisches Signal umgewandelt, das dann aus den Lautsprechern ertönt.
Während billigere Plattenspieler mit billigeren piezoelektrischen Tonabnehmern mit niedrigerer Tonqualität auskommen müssen, werden aufwendige Plattenspieler entweder mit elektromagnetischem Tonabnehmer mit beweglichem Magnet (MM) oder elektrodynamischer beweglicher Spule (MC) ausgestattet.
Plattenspieler werden meistens mit einem MM-Tonabnehmer ausgestattet. Der Grund ist einfach. Dank der größeren Eingangsspannung stellt dieser kleinere Ansprüche an den Vorverstärker und ist preisgünstiger. Viel seltener begegnen wir einem MC-Tonabnehmer, der die bestmögliche Tonqualität garantiert. Der Preis dafür ist es, dass er sein Potenzial nur in der Kombination mit einem speziellen MC-Vorverstärker entwickeln kann, viel teurer ist und wenn sich die Nadel abnutzen wird, muss man nicht nur die Nadel, sondern den ganzen Tonabnehmer wechseln.
Jede Plattenspielernadel (auch Spitze genannt) wird sich nach einiger Zeit abnutzen und muss gewechselt werden. Abgenutzte Nadel erkennt man an verschlechterter Tonqualität. Die hochwertigsten Diamantnadeln erlauben eine Spielzeit von 1.000 Stunden, weniger hochwertige Materialien verschleißen nach ungefähr 100 Stunden. Nach ihrer Form unterscheiden wir zwischen elliptischen, konischen und Shibata-Nadeln.
Die meisten Plattenspieler für DJs sind mit einer konischen Nadel ausgestattet. Sie sitzt besser in der Plattenrille, also muss sich der DJ nicht mal beim sog. Scratching, das der Platte richtig zu schaffen macht, zurückhalten.
Plattenspieler, die zum Hören von Musik bestimmt sind, sind öfter mit einer elliptischen Nadel mit leicht ovaler Spitze ausgestattet, die das Signal auch mit viel flacherem Eintauchen in die Rille aufnehmen kann. Ihre Qualitäten zeigen sich primär bei hohen und niedrigen Frequenzen und beim Kauf muss man mit einem höheren Preis rechnen als bei konischen Nadeln. Ein Kapitel für sich sind Shibata-Nadeln. Sie wurden von Norio Shibata erfunden und sind eine Art Mischung aus elliptischer und konischer Nadel. Ihre spezifische Form ermöglicht tieferes Eintauchen in die Plattenrille mit relativ geringem Beschädigungsrisiko.
Eine Nadel von minderer Qualität muss nach 100 Stunden gewechselt werden, eine hochwertigere Nadel erlaubt eine Spielzeit von 1.000 Stunden.
Bei der Wahl des Plattenspielers solltest du dich auf das Material des Plattentellers konzentrieren. Im Unterschied zu anderen Bestandteilen des Plattenspielers kann dieser bewegliche Teil nicht einfach gewechselt werden. Das meistverwendete Material ist mitteldichte Holzfaserplatte (MDF), Glas oder Acryl. Für das ideale Material wird jedoch Aluminium gehalten. Teller aus gegossenem Aluminium zeichnen sich durch optimales Eigengewicht und geringe Resonanz aus.
Ein solider Plattenteller muss fähig sein, Langspielplatten mit einer Geschwindigkeit von 33 1/3 Umdrehungen pro Minute und kleinere Singles mit einer Geschwindigkeit von 45 Umdrehungen pro Minute abzuspielen. High-End-Plattenspieler ermöglichen auch manuelle Feineinstellung der Geschwindigkeit mithilfe des sog. Stroboskops.
Die meisten Plattenspieler, die zum Hören von Musik bestimmt sind, verfügen über einen Riemenantrieb. Der Motor ist getrennt installiert und überträgt seine Kraft auf die Bewegung des Tellers durch einen Gummiriemen. Der Vorteil ist glatter Lauf, aber der Riemen wird sich mit der Zeit abnutzen und muss gewechselt werden. Audiophilen werden auch nicht vom relativ kleinen Drehmoment abgeraten.
Plattenspieler mit Direktantrieb haben Motor verbunden mit dem Teller, wodurch sie ein sehr großes Drehmoment erreichen können. Direktantrieb findet man hauptsächlich in den DJ Plattenspielern. Er ist ideal für Scratching. Beim ausgeschalteten Antrieb benutzen DJs gerne freie kinetische Energie und drehen den Teller auch in Gegenrichtung, ohne befürchten zu müssen, dass der Motor dabei beschädigt wird. Die weniger glatte Bewegung des Tellers wird durch geringeres Maß der Abnutzung und die Möglichkeit der freien Einstellung der Drehgeschwindigkeit ausgeglichen.
Auf USB-Anschluss können heute auch die preisgünstigsten Modelle nicht verzichten. Die Hersteller befriedigen damit nicht nur die Ansprüche der Vinylanfänger, die dadurch den analogen Retrostil kurz verlassen und die bequemere digitale Welt betreten können, wann immer sie wollen.
Die Vorstellung, dass sich alte Schallplatten ganz einfach digitalisieren lassen, lockt auch Hörer, die sich mit digitalen Formaten nicht so gut auskennen. Für die Digitalisierung deiner Sammlung in MP3-, MP4- oder Wave-Format benötigst du neben einem USB-Anschluss auch die richtige Software, die die Aufnahme bearbeiten und eventuelles Rauschen oder Knistern entfernen wird. Manche Softwares stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung. In HiFi-Modellen würdest du einen USB-Anschluss vergeblich suchen. Diese Modelle sprechen primär die Menschen an, die auf den Komfort der digitalen Musik ganz bewusst verzichtet haben.
Im Laufe der Zeit verliert jeder Plattenspieler an Tonqualität, Bestandteile nutzen sich ab und die ursprüngliche Einstellung wird „verstimmt“. Es gibt aber ein paar Tricks, mit denen auch ein älterer Plattenspieler seine ursprüngliche Form gewinnen kann. Beim Kauf eines neuen Plattenspielers muss man damit rechnen, dass sich die Feineinstellungen beim Transport etwas verändern können. Es geht um Analogtechnik, in der jeder Mikrometer für den resultierenden Klang entscheidend ist.
Stell den Plattenspieler nach dem Auspacken auf eine ebene und feste Oberfläche. Er darf nicht schief stehen! Die Oberfläche sollte nicht resonieren. Du kannst die optimale Position mithilfe einer Wasserwaage überprüfen, die du auf den Drehteller legst. Eine klassische Wasserwaage reicht, doch Spezialisten benutzen spezielle Wasserwaagen für Plattenspieler.
Ein neuer Plattenspieler wird gewöhnlich ohne aufgesetzten Tonarm transportiert, damit dieser beim Transport nicht beschädigt wird. Beim Aufsetzen des Tonarms und bei der Befestigung des Gegengewichts richte dich nach der Anleitung. Du wirst das Gegengewicht für die Einstellung der richtigen Anpresskraft benötigen. Wenn die Anpresskraft zu groß wird, wird die Nadel zu tief in die Plattenrille versinken und das Material kann schnell beschädigt werden. Wenn die Anpresskraft ungenügend ist, kann es passieren, dass sich die Nadel in der Plattenrille nicht richtig bewegen kann und kann sogar aus der Rille ausfallen. In beiden Fällen droht, dass die Schallplatte beschädigt wird.
Stelle den Tonarm parallel zu der Schallplatte ein, so dass die Nadel ein paar Millimeter über der Platte schwebt und der Tonarm in die Ausgangsposition selbst zurückkehren kann. Stelle am Drehrad mit Ziffern den Grundwert des Anpressdrucks – Null – ein, so dass er mit der Position des Strichs stimmt. Jetzt kommt die Einstellung des Anpressdrucks an die Reihe. Der optimale Bereich ist 1,4 bis 2 Gramm. Für die genauere Einstellung des Anpressdrucks des Tonarms kannst du auch einen exakten Nadelmanometer verwenden.
Wenn du den Tonabnehmer auf den Tonarm bereits richtig aufgesetzt und die Kabel genau nach der Anleitung angeschlossen hast, kannst du mit der Einstellung des senkrechten Winkels des Tonabnehmers anfangen. Du musst den Tonarm so einstellen, dass er parallel zum Teller steht. Imaginäre Verlängerung des Tonabnehmers in der Richtung des Tellers sollte also eine genaue Senkrechte bilden. Die Nadelspitze ist leicht in der Richtung der Achse des Tonarms abgelenkt und bildet mit der Senkrechte einen Winkel von 20 Grad.
Überprüfe, ob die Nadelspitze bei der Ansicht von vorn senkrecht zur Plattenrille steht. Du kannst auch ein geometrisches Dreieck oder eine Schablone, die ein Teil von einigen Modellen ist, benutzen.
Beim Spielen wirken auf den Tonabnehmer verschiedene Seitenkräfte, die verursachen, dass die Nadelspitze einen größeren Druck auf die Innenseite der Plattenrille entwickelt als auf die Außenseite. Das Ergebnis ist einseitige Abnutzung der Plattenrille und verzerrter Ton. Man kann es zum Beispiel so entdecken, dass eine monotone Aufnahme aus dem linken Lautsprecher- oder Kopfhörerkanal lauter klingt als aus dem rechten.
Die Seitenkräfte, die auf den Tonabnehmer wirken, kann man durch adäquaten Gegendruck beseitigen. Die meisten modernen Plattenspieler verfügen über eine Antiskating- oder auch Bias-Einrichtung, mit der man den Gegendruck manuell regulieren kann. Die Einstellung hängt auch mit der Einstellung des Anpressdrucks des Tonarms zusammen. Versichere dich, dass der Antiskating-Wert in Gramm nicht größer ist als der Wert des Anpressdrucks des Tonarms auf die Nadel.
Siehe alle Tipps und Tricks, wie man den Plattenspieler einstellt und den optimalen Klang erreicht.