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Das richtige Fahrrad auswählen

Aktualisiert 16.02.2024
10 Min. Lesezeit
Juraj Haruštiak
Die Fahrradsaison beginnt und du hast noch kein Bike? Wir werden dir raten, wie du nach Größe und Geländetyp, das richtige Kinder-, Herren- oder Damenfahrrad auswählen kannst. Suchst du ein stilvolles Citybike, aufgemotztes Straßenfahrrad oder Mountainbike zu einem vernünftigen Preis? Weißt du, warum Fahrradboten Eingangräder benutzen und worauf du beim Kauf eines E-Bikes achten sollst? Lies weiter.
Das richtige Fahrrad auswählen

Damen- oder Herrenfahrrad?

Bei der Wahl eines Erwachsenenfahrrads triffst du auf Unterschiede in der Konstruktion der Damen- und Herrenmodelle. Ein charakteristisches Merkmal der Damenfahrräder ist kürzerer und gesenkter Rahmen, weichere Federgabel und kürzerer und breiterer Sitz mit weicherem Mittelteil. Der Grund dafür ist, dass Frauen und Männer unterschiedlichen Abstand der Hüftknochen haben. Damenmodelle haben auch unterschiedliche Lenker, Damen bevorzugen gebogene Lenker des Typs „Schwalbe“ und Bremsen, die so eingestellt sind, dass sie sie auch mit kürzeren Fingern und weniger Kraft bedienen können.
Junges Mädchen in Radbekleidung und mit Fahrradhelm fährt mit hoher Geschwindigkeit ein Straßenfahrrad auf einer Asphaltstraße.

Kinderfahrrad

Bei der Wahl eines Kinderfahrrades solltest du auf Alter, Körpergröße, Schritthöhe und Fähigkeiten des Kindes achten.
Das genaueste Kriterium für die Wahl der richtigen Fahrradgröße ist die Schritthöhe des Kindes. Andere Kriterien sind nur für die Orientierung. In der Tabelle findest du den empfohlenen Raddurchmesser in Zoll, nach dem man sich bei der Wahl eines Kinderfahrrads richten sollte. Bei Kinderfahrrädern wird die Rahmengröße meistens der Radgröße angepasst, deshalb ist sie bei der Wahl nicht so wichtig wie der Raddurchmesser.
Fröhliches vierjähriges Mädchen mit rosa Fahrradhelm, rosa Sonnenbrille und in rosa Kleidung fährt Kinderfahrrad auf einem Gehsteig.
TIPP: Die Schritthöhe kann man am besten so abmessen, dass man das Kind ohne Schuhen und Hosen zu einer Wand stellt, ein mitteldickes Buch zwischen seine Knien hochkant stellt und es vorsichtig in die Richtung des Schritts schiebt. Dann misst man die Entfernung zwischen dem Boden und der oberen Kante des Buchs und bekommt die Schritthöhe des Kindes.
Alter des Kindes (Jahre) Körpergröße des Kindes Schritthöhe Empfohlene Radgröße (Zoll)
1 - 2 85 - 103 cm 33 - 43 cm nur Laufrad
3 – 4 104 – 110 cm 44 – 47 cm 12“ – 14“
4 – 5 110 – 115 cm 48 - 51 cm 12“ – 16“
5 – 6 116 - 121 cm 52 - 54 cm 14“ – 18“
6 – 7 122 - 127 cm 55 - 57 cm 16“ – 18“
7 – 8 128 - 133 cm 58 - 61 cm 18“ – 20“
8 – 9 134 – 139 cm 62 - 65 cm 18“ – 20“
9 – 10 140 - 147 cm 66 – 68 cm 20“ – 24“
10 – 11 146 - 151 cm 69 - 71 cm 24“
11 – 13 152 – 163 cm 72 – 77 cm 24“ – 26“
13 + 164 + cm 78 + cm 26“

Sicherheit und Komfort

Es ist wichtig, die Fähigkeiten des Kindes objektiv einschätzen zu können. Der Übergang vom Laufrad zum Kinderfahrrad mit Pedalen, aber auch vom kleineren Fahrrad zum größeren, ist für jedes Kind eine größe Herausforderung.
Einem Kind, das auf dem Laufrad oder Fahrrad selbst bremsen kann, stellen wir den Sitz um 2 bis 4 cm höher als seine Schritthöhe ein. Einem Kind, das diese Fähigkeit noch nicht besitzt, stellen wir den Sitz in die Höhe seines Schritts ein. Für die blutigen Anfänger gilt zusätzlich, dass sie nicht nur mit Fußspitzen, sondern auch mit ganzen Fußsohlen den Boden erreichen sollten. So werden sie leichter anhalten und Fälle verhindern können.
In der Ausstattung jedes kleinen Radfahrers darf auf keinen Fall ein Fahrradhelm fehlen und für die ersten Fahrten empfehlen wir auch passende Schützer. Der Helm muss die richtige Größe haben und richtig auf dem Kopf sitzen.
Das erste Pedalfahrrad sollte unbedingt eine Pedalbremse haben. An eine Handbremse soll sich ein Kind erst dann gewöhnen, wenn es Gleichgewicht und Koordination der Augen mit Handbewegungen halten kann. Ein heftiges Bremsen kann nämlich einen schlimmen Fall verursachen.

BMX-Rad

Ältere Kinder, Junioren und Teenager lieben BMX-Räder. Die Beliebtheit der BMX-Räder ist jedoch nicht strikt durch das Alter beschränkt, Trickfahrt hat Fans in fast jedem Alter. Diese Spezialfahrräder sind für Freestyle, Trickfahrt im Park oder auf Rampe oder Dirt-Jumps bestimmt. BMX-Räder haben spezielle Geometrie, verstärkte Felgen, nur ein Getriebe und nur die Hinterbremse. Das stilvolle Umdrehen des Lenkers (Barspin) wäre nämlich mit der Vorderbremse nicht möglich.
Mit einem BMX-Rad kannst du unglaubliche Tricks machen. Ein BMX-Rad muss leicht sein und große Belastung ertragen können.

Die wichtigsten Parameter aus der Nähe

Rahmengröße

Die Rahmengröße ist ein wichtiger Parameter des Fahrrads. Die richtige Größe wird nach der Körpergröße oder der Entfernung der Fußsohle von der Leiste (diese Möglichkeit ist genauer) bestimmt. Die allgemeine Empfehlung lautet, dass wenn der Radfahrer rittlings über den Fahrradrahmen steht, sollte die Entfernung des Oberrohrs vom Schritt ungefähr 8 cm sein. Die Rahmengröße wird meistens in Zoll, cm oder standardisierten Größen (zum Beispiel Kleidergröße) angegeben. Optimale Maße unterscheiden sich nach Fahrradtyp und Fahrstil des Radfahrers.

Rahmengröße nach Körpergröße

Körpergröße (cm) Rahmengröße
Rennrad (cm)
Rahmengröße
Crossrad (Zoll)
Rahmengröße
Mountainbike (Zoll)
150 cm – 155 cm 49 cm 15“ S 13“ – 15“ XS
155 cm – 160 cm 52 cm 16“ 15“ S
160 cm – 165 cm 52 cm 17“ S/M 15“ – 17“
166 cm – 170 cm 52 cm - 54 cm 17“ – 18“ M 17“ – 18“ M
171 cm - 175 cm 54 cm - 56 cm 18“ – 19“ 17“ – 18“
176 cm - 180 cm 56 cm 19“ – 20“ M/L 18“ – 19“ L
181 cm - 185 cm 56 cm - 58 cm 20“ – 21“ L 19“ – 20“
185 cm – 190 cm 58 cm - 60 cm 21“ – 22“ 20“ – 21“ XL
190 cm – 195 cm 60 cm - 62 cm 22“ – 23“ XL 21“ – 23“
195 cm + 62 cm - 64 cm 24“ 24“ XXL

Rahmengröße nach Beinlänge

Beinlänge (cm) FÜR SPORT FÜR DIE FREIZEIT
Rahmengröße (cm) Rahmengröße (Zoll) Rahmengröße (cm) Rahmengröße (Zoll)
72 40 15,7 42 16,5
75 42 16,5 44 17,3
79 44 17,3 46 18,1
82 46 18,1 48 18,9
87 48 18,9 50 19,7
89 50 19,7 52 20,5
92 52 20,5 54 21,3
96 54 21,3 56 22

Rahmenmaterial

Das Material hat einen grundsätzlichen Einfluss auf zwei wichtigste Eigenschaften des Fahrradrahmens: Ein idealer Rahmen sollte sich durch hohe Steifheit und geringes Gewicht auszeichnen, physikalische Eigenschaften sind jedoch unerbittlich und mit höherer Steifheit erhöht sich auch das Materialgewicht. Deshalb suchen die Hersteller nach der richtigen Legierung, Form und Winkel.
Das meistverwendete Material ist Aluminium. Es ist leichter als Stahl, doch um die erforderliche Steifheit zu erreichen, muss das Aluminiumrohr einen größeren Durchmesser haben. Ein Aluminiumrahmen ist preisgünstig, doch bei größerer langfristiger Belastung wird das Material müde und kann sogar zerbrechen.
Stahl ist viel steifer als Aluminium. Seine Nachteile sind höheres Gewicht und höhere Produktionskosten. Bei mangelhafter Pflege beginnt er zu rosten, doch auch solcher Rahmen kann durch Schweißen repariert werden. Heutzutage wird Stahl vor allem für BMX-Rad- oder Tourenrad-Rahmen verwendet.

Karbonrahmen zeichnet sich durch sein gutes Verhältnis der Steifheit und des Gewichts aus und kann sehr gut Vibrationen absorbieren. Der Preis eines Fahrrads mit Karbonrahmen ist höher. Dieses Material ermöglicht kreativere Designgestaltung des Rahmens. Einer der wenigen Nachteile ist es, dass der Rahmen bei einem starken Schlag seitwärts brechen kann und muss gewechselt werden. Zum Glück gibt es Firmen, die sich auf Reparaturen von Karbonrahmen spezialisieren.
Carbon-Fahrradrahmen vor einem weißem Hintergrund.
Titan ist ein Material der Profis, das sich durch hohe Steifheit und geringes Gewicht auszeichnet. Rahmen aus diesem Material sind zwar teurer, doch es lohnt sich immer, in hohe Qualität zu investieren.

Radgröße

Ein größeres Rad heißt bessere Stabilität, effektiveren Stoß und bessere Haftfähigkeit zur Oberfläche. Bei einem größeren Rad muss man aber auch mit höherem Gewicht rechnen. Der Preis für die Größe ist daher größere Energieausgabe und schwierigere Wendigkeit des Fahrrades bei höherer Geschwindigkeit und in den Kurven.

Der Raddurchmesser von Trekking-, Cross- und Straßenrädern ist: 28“ – 29“.

Bei Stadtfahrrädern sind die Maße 24“ – 29“.

Große Variabilität haben auch Mountainbikes: 26“ – 29“ und BMX-Räder: 12“ – 29“.

Bremsen

Backenbremsen (Felgenbremsen) funktionieren so, dass sich gummierte Bremsbeläge an der Felge reiben. Dieses Prinzip ist relativ zuverlässlich, doch bei nassem Wetter kann es weniger effektiv sein. Ein Vorteil im Vergleich mit Scheibenbremsen ist geringeres Gewicht und Preis. Ein Nachteil ist, dass sich die Felge durch das Reiben mit der Zeit abnutzen kann.
Detailansicht der V-Bremsen, die an die Felge drücken.
Die mechanische Scheibenbremse presst beim Bremsen die Bremsscheibe an den Bremsbelag, wodurch das Reiben entsteht. Diese Bremsen sind sehr wirkungsvoll in jedem Gelände und bei jedem Wetter, sind aber teurer und verlangen mehr Pflege als die Backenbremsen.

Eine Extrakategorie sind die hydraulischen Scheibenbremsen, die vor allem in Mountainbikes montiert werden. Die Kraft wird nicht mit Hilfe des Stahlseils vom Bremshebel an die Scheibe übertragen wie bei den mechanischen Scheibenbremsen, sondern mit Hilfe einer hydraulischen Flüssigkeit. Die hydraulischen Scheibenbremsen können also das Fahrrad mit dem geringsten Energieaufwand bremsen. Diese Technologie wird häufig in Autos und Motorrädern verwendet.
Detailansicht einer mechanischen Scheibenbremse und des Rads.

Getriebe

Bei schneller Fahrt auf der Ebene soll die Kette vorne auf dem großen Zahrad und hinten auf dem kleinen Zahrad sein. Bei einer Fahrt bergauf ist die Kette auf dem kleinsten Zahrad vorne und dem größten Zahrad hinten. Mehrere Zahräder bieten mehr Möglichkeiten, doch Geschwindigkeit oder Anstrengung beim Steigen wird durch die Zahl der Zähne auf den Zahnrädchen beeinflusst. Cross- und Mountainbikes besitzen 21, 24 und 27 Getriebe, Straßenfahrräder haben gewöhnlich 18, 20, 27 oder 30 Getriebe.
Detailansicht eines Kettenblatts mit Zahnrädchen.

Citybike

Auch Cityrad oder Urbanbike genannt, dient vor allem als ein alltägliches bequemes Stadtverkehrsmittel. Seine Beliebtheit wächst schnell mit der Entwicklung des Fahrradverkehrs in den Städten. Die Skala von Formen ist den erwarteten Funktionen angepasst und einzelne Modelle unterscheiden sich in der Ausstattung. Während die billigeren Modelle über Hinterträger und Kotflügel verfügen, müssen die teuren Modelle mit Grundausstattung auskommen, was sie aber mit geringerem Gewicht und hochwertigeren Konstruktionsmaterialien und -komponenten kompensieren. Citybikes haben weniger Getriebe und ihre Konstruktion ist nicht für lange Radtouren oder schwierige Gelände geeignet. Sie sind aber ideale Begleiter für den täglichen Weg zur Arbeit, Einkauf oder Vergnügen, beziehungsweise für einen kurzen Familienausflug auf gepflegten Radwegen.
Stadtfahrrad Basso mit türkisfarbenem Rahmen, Scheibenbremsen und Kotflügeln.
Ein idealer Begleiter für den Weg zur Arbeit und täglichen Transport durch die Stadt. Der Preis für den höheren Komfort ist ein höheres Gewicht.
  • + hoher Komfort
  • + für gepflegte Straßen und Pfade geeignet
  • + praktisch
  • + Träger für leichtes Gepäck
  • - weniger vielseitig
  • - geringe Geschwindigkeit
  • - nicht für offenes Gelände geeignet
  • - hohes Gewicht

Trekkingrad

Auch Crossrad genannt. Es geht um eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike. Trekkingräder sind nicht nur für Asphaltstraßen, sondern auch für trockene Waldwege oder befestigte Schotterwege geeignet. Ein Trekkingrad ist ein ideales Fahrrad für jeden Fan von Radtouren, man kann es aber auch als Verkehrsmittel für den regelmäßigen Transport durch die Stadt benutzen. Seine größte Devise ist seine Vielseitigkeit. Ein Trekkingrad verfügt ähnlich wie die meisten Stadträder über Kotflügel, Gepäckträger, Licht, Rückstrahler und Klingel. Im Vergleich zu dem Mountainbike hat das Trekkingrad schmalere Mäntel mit feinem Dessin. Seine Rahmenkonstruktion ist ähnlich, nur das Sitzen ist ein bisschen bequemer.
Selbststehendes Crossrad 4Ever mit dunklem Alu-Rahmen, gefederter Vordergabel und hydraulischen Scheibenbremsen.
Ein Crossbike ist für den Transport durch die Stadt, aber auch Radtouren geeignet, macht sich sehr gut im leichten Gelände, auf trockenen Waldwege sowie befestigten Schotterwege.
Dank dem optimalen Verhältnis und Umfang der Getriebe ist das Steigen nicht so anstrengend und die Fahrt auf der Ebene ist ganz schnell. Modelle mit Federgabel dämpfen die Unebenheiten des Geländes, Buckel, Schlaglöcher und spitze Bordsteinkanten, und die Fahrt ist daher viel bequemer.
  • + hoher Komfort
  • + für gepflegte Straßen und Pfade geeignet
  • + für leichtes Gelände geeignet
  • - sehr vielseitig
  • - geringe Geschwindigke
  • - hohes Gewicht

Gravel Bike / Cyclocross Bike

Ein Gravel Bike ist wie geschaffen für die Fahrt auf Feldwegen und unbefestigten Schotterwegen. Für das Bremsen sorgen Scheibenbremsen und der Rahmen ist so konstruiert, dass Gepäck und auch Kotflügel darauf befestigt werden können.
Gravel Bike Wilier Jena mit dunklem Carbonrahmen, hydraulischer Scheibenbremse und Sportlenker mit Rennfahrer auf einem Waldweg.
Ein Cyclocross Bike oder CX-Rad geht auf das Konzept des Rennrades zurück, doch dank der unterschiedlichen Rahmengeometrie, erweiterten Gabel und breiteren Mänteln mit feinem Dessin ist es neben den Straßen mit gepflegter Oberfläche auch für leichteres Gelände geeignet. Der kürzere Rahmen ermöglicht bequemes Sitzen. Ein Cyclocross Bike zeichnet sich durch Scheibenbremsen und einem Lenker mit Wölbung aus. Obwohl es auf dem Asphalt ein Rennrad nicht überholen kann, zählt es noch immer zu den schnellsten Fahrrädern und macht sich gut auch auf Asphalt- und Waldwegen, Schlamm und Schotterwegen. Cyclocross-Räder eignen sich für Sport- und Rennfahrt, sowie für abenteuerliche Expeditionen durch Wald und Feld. Cyclocross Bike ist schneller als Gravel Bike.
  • + geringes Gewicht
  • + hohe Geschwindigkeit
  • + für gepflegte Straßen und Pfade geeignet
  • - für leichtes Gelände geeignet
  • - hoher Komfort
  • - sehr vielseitig

Mountainbike

Diese Geländemaschine mit sehr stabiler Konstruktion, extremer Abfederung und breiten Mänteln kann jedes Hindernis überwinden. Mountainbike ist für die Fans von Cross-Country-Fahrten im leichteren Gelände sowie von Gravity-Disziplinen im kompromisslosen Gelände mit verschiedenen Felsen, scharfen Kurven und steilen Abhängen bestimmt. Trotz seines Namens gehört es nicht nur in den Wald. Mountainbike ist ein wahrer Freund ins Unwetter, aber es fühlt sich auch im Stadtdschungel sehr gut und dank seiner Abfederung traut es sich auf jeden Bordstein. Robuste Mäntel ermöglichen gute Haftfähigkeit auf jeder Oberfläche, doch auf gepflegten ebenen Straßen können sie wegen dem großen Rollwiderstand keine extra große Geschwindigkeit entwickeln.
Vollgefedertes Mountainbike Mondraker F-Podium mit dunklem Carbonrahmen und hydraulischer Scheibenbremse.
Bei der Wahl musst du dich entscheiden, ob du ein Modell mit gefederter Front und ungefedertem Hinterrad (Hardtail) oder ein vollgefedertes Modell (Fully MTB) bevorzugst.

Hardtail Mountainbikes mit ungefedertem Hinterrad

Sie bieten vielseitige Anwendung im Gelände, aber auch für den gelegentlichen Transport durch die Stadt. Ihre Pflege ist ziemlich einfach, sie sind leicht zu manövrieren und auch der Anstieg erfordert keine große Anstrengung.

Vollgefederte Mountainbikes

Vollgefederte Modelle sind eine ganz andere Liga. Sie unterscheiden sich vor allem im Federweg, der einen grundsätzlichen Einfluss auf die Schwierigkeit des Geländes hat. Sie sind zwar schwerer als Modelle mit ungefedertem Hinterrad, aber bei steiler Abfahrt wird dieser scheinbare Nachteil zum großen Vorteil und das höhere Gewicht gibt dem Radfahrer bessere Stabilität. Man muss aber damit rechnen, dass raueres Umgehen im schwierigen Gelände eine öftere Wartung von Zapfen, Dämpfern und anderen beanspruchten Komponenten verlangen wird.
Vollgefedertes Fahrrad hat bei steiler Abfahrt bessere Stabilität als Fahrrad mit ungefedertem Hinterrad.
Für die Freizeit oder weniger schwierige Fahrten wird dir auch ein vollgefedertes XC Modell mit tieferem Federweg zwischen 100 mm und 140 mm reichen. Besonders vorteilhaft bei diesen Modellen ist die Möglichkeit der Ausschaltung oder Beschränkung der Abfederungswirkung. Ein guter Kompromiss zwischen normalem und extra schwierigem Gelände ist ein All-Mountain-Bike oder Trail-Bike. Das annehmbare Gewicht ermöglicht nicht nur Fahrt im schwierigen Gelände, aber auch unter normalen Bedingungen. Wenn du deine Fähigkeiten im rauen Gelände testen willst, solltest du dich auf Extremmodelle orientieren, wie zum Beispiel Enduro mit 160 mm Federweg. Sie haben typische Mäntel mit markanterem Dessin und halten auch größerer Belastung stand. Der Schwerpunkt des Sitzes liegt über dem Hinterrad, was bedeutet, dass du beim Aufstieg mehr schwitzen wirst.
  • + bequeme Abfederung
  • + für schwieriges Gelände geeignet
  • + höheres Gewicht
  • - geringe Geschwindigkeit

Eingangrad / Fixie Bike

Ihr Reiz liegt in der Schlichtheit. Sie haben nur einen Gang, also wenn du das Einlegen der Gänge für unnötig hälst, bis du hier richtig. Der Vorteil dieses praktischen Fahrrades für den täglichen Transport durch die Stadt ist sein günstiger Preis und einfache Pflege. Beim Steigen musst du aber ordentlich in die Pedale treten.

Eingangrad ist ein einfaches Fahrrad mit Freilaufmechanismus ohne Gänge. Es ist vor allem unter Fahrradkurieren beliebt.
Rotes aerodynamisches Eingangrad Cinelli mit Sportsattel und gebogenem Sportlenker.
Fixie ist ein Fahrrad mit starrem Gang, aber ohne Freilauf. Auch wenn du aufhörst, in die Pedale zu treten, wird sich das Rad weiter drehen. In der Vergangenheit wurden Fixie Fahrräder vor allem für Bahnradsport benutzt, heute werden sie zu einer populären Alternative zum Cityrad.
  • + gute Wendigkeit
  • + günstiger Preis
  • + Komfort
  • + für gepflegte Straßen und Pfade geeignet
  • - geringe Geschwindigkeit
  • - nicht für Bergauffahrt geeignet
  • - nicht für offenes Gelände geeignet

Faltrad

Ein tolles Verkehrsmittel für den täglichen Transport durch die Stadt. Ein Faltrad verwandelt sich nach dem Zusammenfalten in ein kompaktes Gepäck, das man ganz einfach im Gepäckraum eines Autos, aber auch im Bus, Zug oder öffentlichen Personenverkehr transportieren kann. Faltrad ist ein idealer Begleiter für kombinierten Transport vom Stadtrandgebiet oder vom Lande zur Arbeit oder Schule in einer größeren Stadt. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in Gewicht, Lebensdauer, aber auch darin, wie schnell und einfach sie sich zusammenfalten lassen und wie kompakt ihre Maße nach dem Zusammenfalten sind.
Schwarzes Klapprad Tern Verge P10 im zerlegten Zustand.
  • + geringes Gewicht
  • + kompakte Maße
  • + für gepflegte Straßen und Pfade geeignet
  • - geringe Geschwindigkeit
  • - nicht für Bergauffahrt geeignet
  • - nicht für offenes Gelände geeignet

Tourenrad

Diese Reisefahrräder zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Sie sind so konstruiert, damit sie mehr Gepäck tragen können. In der Vergangenheit war das typische Rahmenmaterial der Tourenräder der feste und schwere Stahl, aber der Enstieg neuer Verarbeitungstechnologien und -weisen hat auch diese Kategorie in den technologischen Himmel gebracht. Heute werden die Rahmen aus haltbaren und viel leichteren Materialien wie Aluminium, Titan oder Karbon gemacht. Ein Tourenrad kann seine starken Seiten am besten auf einer mehrtägigen Radtour vorführen. Mann kann sich auf seine Stabilität und Leistung schnell gewöhnen. Griffe für Kotflügel und Gepäck garantieren hohen Fahrkomfort.
Selbststehendes Tourenfahrrad mit festem grünem Rahmen, Sportlenker, Kotflügeln und Gepäckträgern auf dem Hinter- und Vorderrad.
Ein Tourenrad hat stabile Konstruktion und ermöglicht bequemen Gepäcktransport auf einer mehrtägigen Radtour.
  • + hoher Komfort
  • + große Vielseitigkeit
  • + hohe Widerstandsfähigkeit

E-Bike

Die steigende Popularität der Fahrräder mit einem elektrischen Antrieb zeigt, wie sich der Radsport in der nahen Zukunft wohl entwickeln wird. Die Zielgruppe der Fans von Elektrofahrrädern ist schon jetzt ziemlich groß. Mit einem E-Bike schaffst du größere Entfernung in kürzerer Zeit und es wird dir helfen, wenn du von den Kräften kommst. Auf einer Radtour wirst du nicht mehr das dumme Gefühl haben, dass du mit deinem ständigen Zurückbleiben die Gruppe aufhaltest, und du wirst die Fahrt endlich genießen können. Die meisten Menschen, die sich für ein E-Bike entscheiden, haben auch ein traditionelles Fahrrad zu Hause und wechseln die Fahrräder nach der Situation ab.
Ein E-Bike kann eine Geschwindigkeit von etwa 25 km/h entwickeln und man braucht dafür keinen Führerschein. Wenn du bereits einen bestimmten Typ ausgesucht hast, achte vor allem auf die Motorleistung und Reichweite. Die maximale Motorleistung ist auf 250 W beschränkt und das Gewicht eines Elektrofahrrades sollte nicht 40 kg übersteigen. Einzelne Modelle haben unterschiedliche Konstruktion. Es gibt klassische Fahrradkonstruktionen, die durch ein Elektroset ergänzt werden, aber auch Fahrräder mit einem Spezialrahmen, an den man den Elektromotor befestigen kann. Es wird nicht empfohlen, aus einem gewöhlichen Fahrrad ein E-Bike zu machen, weil sich der Rahmen durch die Befestigung des Elektromotors beschädigen kann
Eine Standardlösung der preisgünstigen Modelle ist ein in der Hinterradnabe eingebauter Motor. Die Steuereinheit koordiniert alle Antriebsteile und das Bedienpanel befindet sich am Lenker.
Ein wichtiger Bestandteil des Antriebs ist der Akkumulator. Heute werden in E-Bikes diese Akkumulatortypen montiert:
NiMH (Nickel-Metallhydrid-Akkumulator) Li-Ionen (Lithium-Ionen-Akkumulator) LiPoly (Lithium-Polymer-Akkumulator) LiFePO4 (Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator)
+ Lebensdauer bis 500 Ladezyklen + Lebensdauer bis 1.000 Ladezyklen + sehr gutes Leistungs-Preis-Verhältnis + preisgünstig
+ kann wieder aufgearbeitet werden + höhere Kapazität - spezielles Ladegerät erforderlich + gute Wärmestabilität
+ geringes Gewicht - bei schneller Aufladung sinkt die Lebensdauer
- wird durch hohe Temperatur schnell abnutzen

Rahmengröße nach Beinlänge

Beinlänge (cm) FÜR SPORT FÜR DIE FREIZEIT
Rahmengröße (cm) Rahmengröße (Zoll) Rahmengröße (cm) Rahmengröße (Zoll)
72 40 15,7 42 16,5
75 42 16,5 44 17,3
79 44 17,3 46 18,1
82 46 18,1 48 18,9
87 48 18,9 50 19,7
89 50 19,7 52 20,5
92 52 20,5 54 21,3
96 54 21,3 56 22

E-Mountainbike

Schon auf den ersten Blick ist es klar, dass diese Maschine im rauen Gelände oder bei steiler Abfahrt Verwendung findet. Breite Mäntel mit markantem Dessin und ordentliche Abfederung kann man am besten bei einer aggressiven Fahrt auskosten. Der Motor schaltet sich ein nur wenn man in die Pedale tritt und die Leistungsintensität kann man einstellen. Endleistung und Anstrengung, mit der man in die Pedale tritt, hängen also eng zusammen, und dank der Hilfe des Elektromotors bleibt dir mehr Zeit für die eigene Abfahrt. Die Fahrt auf einem E-Bike ist gelenkschonend und hilft, den Oberkörper besser zu nutzen.
E-Mountainbike Mondraker Chaser mit dunklem Alu-Rahmen, Bosch Motor und Powertube Batterie.
Ein E-Mountainbike verspricht mehr Vergnügen und Zeit für wahres Abenteuer beim Überwinden der Hindernisse im schwierigen Gelände. Auch der steilste Hügel kann man auf einmal mit einer Geschwindigkeit von 24 km/h bezwingen.

Gravel E-Bike / E-Rennrad

Dieses Fahrrad „täuscht mit dem Körper“. Es sieht wie eine Mischung aus Renn- und Crossrad aus. Es hat den typischen hohen Sitz, glatte Radmäntel, Sportlenker und Rahmengeometrie eines Sportfahrrades. Auf den ersten Blick fällt kaum jemandem auf, dass es sich um ein vollwertiges Elektrofahrrad handelt. Motor und Akkumulator sind diskret im Rahmen verborgen. Die Popularität dieser neuen Fahrradkategorie, ergänzt durch alle Vorteile des Motorantriebs, steigt mit Raketentempo. Es ist vor allem durch seine Vielseitigkeit gefragt.
Gravel-E-Bike Wilier Cento mit grauem ultraleichtem Carbonrahmen, Sportlenker und hydraulischer Scheibenbremse.
Es ist ein schnelles Fahrrad, das außer Asphalt auch für Wald- und Feldwege, unbefestigte Schotterwegen oder hügelige Gelände sehr gut geeignet ist. Einfach ein idealer Begleiter fürs Radwandern. Fürs Bremsen sorgen ausschließlich Scheibenbremsen und im Vergleich mit Rennrädern versprechen Gravelbikes höheren Komfort, unter anderem dank ihren breiteren Mänteln und speziell bearbeiteten Rahmengeometrie.

E-Citybike / Trekking E-Bike

Radwandern oder regelmäßiges Pendeln zur Arbeit oder Aktivitäten im Rahmen der Stadt bekommen auf einmal eine ganz neue Dimension. Mit einem E-Bike wirst du Orte und Gegenden entdecken, die dir bisher aus Zeitmangel oder wegen zu großer Entfernung unerreichbar vorkamen. Die selbstverständliche Ausstattung dieser Kategorie ist hochwertige Beleuchtung, du wirst also auf den Streifzügen durch die Gegend oder die Stadt nicht von der Dämmerung überrascht und wirst immer sicher und bequem nach Hause kommen.
E-Bike Stadtrad Electra Townie Path Go mit braunem Alu-Rahmen, hydraulischen Scheibenbremsen, Gepäckträger auf dem Hinterrad und Vorderlicht.
Die ganze Konstruktion von Rahmengeometrie über Sitz, Kotflügel, Gepäckträger bis zu Scheibenbremsen ist so entworfen, dass das Fahrrad dem Radfahrer den bestmöglichen Komfort bieten kann. Stadtfahrräder erregen Aufmerksamkeit durch ihre lässige Eleganz und dezente Vintage-Elemente.

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